Zangen

EINE FOLGENREICHE ERFINDUNG
Die Zange im Lauf der Zeit

Im alten Ägypten dienten Zangen zum Greifen von heißen Gegenständen. Das war vor allem in der Metallverarbeitung nötig: Man musste Tiegel mit geschmolzenem Metall und Schmiedeteile halten. Gelenkzangen, wie wir sie heute verwenden, wurden in der griechischen Antike entwickelt und waren als Erfindung so bedeutsam, dass Sie auf zahlreichen Vasenmalereien abgebildet sind. Mit der Industrialisierung wurden immer differenzierte Handwerkzeuge nötig - heute ist die Auswahl an Zangen schier grenzenlos.

Die Beschreibung der Zange

Die Zange ist ein zweischenkliges Werkzeug. Ihren Namen hat die Zange im Mittelalter erhalten. Das althochdeutsche Wort „zanga“ bedeutet so viel wie „Beißerin“ und weist auf die Funktionalität hin. Zangen bestehen in der Regel aus drei Bereichen, den Griffen, einem Gelenk - in der Fachsprache wird dieses als Gewerbe bezeichnet - und dem je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich geformten Zangenkopf.

Gelenkzangen funktionieren nach dem Prinzip des Hebels: Die längeren Hebelarme bewegen die kürzeren Hebelarme und vervielfachen so die angewendete Kraft. Heute gibt es sehr viele verschiedene Zangen mit unterschiedlichen Namen, die bereits das Anwendungsgebiet verraten: Abisolierzange, Elektronikzange, Greifzange, Kneifzange und Rohrzange erklären sich selbst.

Ein Blick auf das Gelenk lohnt sich

Bei modernen Gelenkzangen kann man zwei unterschiedliche Bauformen unterscheiden:

Beim sogenannten „aufgelegten Gewerbe“ sind die beiden Schenkel der Zange mit einem Gelenkbolzen verbunden. Das ist beispielsweise bei der Universalzange, der Flachzange, Beisszange und Flechterzange der Fall.

Das „durchgesteckte Gelenk“ kommt hingegen ohne Gelenkbolzen aus.

Diese Zangen sind schwerer herstellbar, zeichnen sich aber durch besondere Langlebigkeit und Präzision aus:
Seitenschneider, Gripzange, Lochzange, Wasserpumpenzange und verstellbare Zangen werden so gefertigt.

Die Zangen der Gegenwart bestehen zumeist aus beständigem Werkzeugstahl. Höherwertige Zangen bestehen aus Materialien mit größerem Kohlenstoffgehalt, so zum Beispiel aus Edelstahl.

Die Wahl der richtigen Zange: Universal- und Gripzangen

Die Wirkstellen - oder Backen - der Zangen unterscheiden sich stark. Bei Beta haben wir Flachzangen mit kurzen oder langen Backen im Angebot, die innengeriffelt sind und so einen besseren Angriff bieten. Auch Zangen mit halbrunden oder runden Backen oder Zangen mit extralangen Backen, teilweise gebogen sind zu haben. Die Griffe sind mit zwei Schichten rutschfestem PVC überzogen. So liegen die Zangen gut in der Hand.

Die Zangen sind je nach Anwendungsbereich in unterschiedlichen Größen lieferbar. Gripzangen haben den Vorteil, dass sie am Werkstück festgeklemmt werden können: So braucht man die Zange nicht mehr zuzudrücken, sondern muss lediglich in eine Richtung Kraft ausüben. Bei Beta sind verstellbare Gripzangen mit geraden Backen, speziell geformten Backen und schwenkbaren Backen zu haben. Auch Gripzangen mit weiter Ausladung und Backen aus Aluminium sind bei Beta zu erwerben.

Zangen für Spezialanwendungen: Schneid- und Sonderzangen

Bei den verstellbaren Zangen kommt das oben erwähnte durchgesteckte Gelenk zum Einsatz. Die verstellbare Zange mit Tasteneinstellung ist die flexibel einsetzbare Zange für viele Anwendungen: Privatpersonen ist die verstellbare Zange als Wasserpumpenzange bekannt. Diese ist nicht zu verwechseln mit der Rohrzange, die wie die Gripzange einen Klemmmechanismus mitbringt.

Die verstellbare Zange kann unterschiedlich weit geöffnet werden. So kann man sie auf die Größen von mehreren Werkstücken einstellen.

Ebenfalls zu den Zangen gehören die Seitenschneider - im Sortiment von Beta als Diagonalseitenschneider, Vornschneider und Hebelvornschneider bzw. Hebelseitenschneider vertreten. Auch Flechterzangen und Bolzenschneider arbeiten nach demselben Prinzip. Deshalb werden diese Werkzeuge ebenfalls den Zangen zugeordnet, obwohl sie schneiden.